Der Insolvenzplan soll ein Unternehmen aus eigener Kraft, unter bestimmten Voraussetzungen, welche im Plan klar definiert und festgehalten werden, aus der Insolvenz herausführen. Im Insolvenzplan können abweichende Vereinbarungen zur Gläubigerbefriedigung getroffen werden, wobei die Gläubiger im Insolvenzplan nicht schlechter gestellt werden dürfen, als dies in der Regelinsolvenz der Fall wäre. Die Unternehmenssanierung anhand des Insolvenzplans kann erfolgen, sobald die Mehrheit der Gläubiger diesem zugestimmt, das Insolvenzgericht den Plan genehmigt und der Insolvenzverwalter die Gläubiger gemäß Plan bedient hat. Nach Genehmigung des Plans wird das Insolvenzverfahren durch das zuständige Insolvenzgericht aufgehoben.
Jahresabschluss
Der Jahresabschluss umfaßt die Handelsbilanz und die Einnahme-Überschußrechnung eines Unternehmens. Bei Kapitalgesellschaften kommt der Lagebericht hinzu. Bei einer Aktiengesellschaft wird der Jahresabschluss vom Vorstand aufgestellt, durch einen staatlich vereidigten Wirtschaftsprüfer auf seine Ordnungsmäßigkeit geprüft, durch den Aufsichtsrat überprüft und durch die Hauptversammlung festgestellt. Der Jahresabschluss einer Aktiengesellschaft wird immer offen gelegt (Publizitätspflichten). Bei der GmbH wird der Jahresabschluss durch die GmbH-Geschäftsführung aufgestellt und von der Gesellschafterversammlung festgestellt. Bei einer GmbH hängt sowohl der Umfang der Prüfung des Jahresabschlusses als auch die Offenlegung von der Größenklasse der GmbH ab
Job-enlargement
(Aufgabenerweiterung) Job-enlargement ist eine arbeitsorganisatorische Maßnahme, mit der die Anzahl unterschiedlicher Tätigkeiten erhöht wird. Den Mitarbeitern werden mehrere verschiedene aber gleich schwierige Aufgaben übertragen, um einerseits stupide Arbeitsgänge aufzulockern und abwechslungsreicher zu gestalten, andererseits um sie dadurch universeller einsetzen zu können. Mit dem Job-enlargement erreicht das Unternehmen eine höhere Zufriedenheit der Mitarbeiter und erweitert gleichzeitig die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten des Personaleinsatzes.
Job-enrichment
Job-enrichment (Aufgabenanreicherung) ist eine arbeitsorganisatorische Maßnahme, mit der die Aufgaben komplexer werden. Bei der Aufgabenanreicherung wird der Schwierigkeitsgrad erhöht, indem Aufgaben zu ganzen Einheiten integriert werden. Die häufig getrennten Aufgabenteile Planung, Ausführung und Kontrolle nimmt der einzelne beim Job-enrichment gesamt wahr. Der Entscheidungs- und Handlungsspielraum erhöht sich für den Mitarbeiter spürbar. Im Ergebnis sind die Mitarbeiter nach dem Job-enrichment für einen ganzen Aufgabenkomplex zuständig, den sie weitgehend unabhängig und selbständig bearbeiten. Sie müssen nicht mehr die vielen kurzfristigen Anweisungen ausführen, sondern teilen sich ihre Zeit selbst ein und entscheiden darüber, wie sie die Aufgabe lösen.
just_in_time
Die Ware soll genau dann angeliefert werden, wenn die Ware in der Produktion gebraucht werden. .
Kaizen
Unter Kaizen wird eine Strategie verstanden, die kontinuierliche Qualitätsverbesserungen zum Ziel hat. Diese aus Japan kommende Denkweise betont die langfristige, andauernde und undramatische Qualitätsverbesserung in kleinen Schritten, Anpassungsfähigkeit und Teamarbeit. Mit Kaizen wird eher eine Geisteshaltung als eine Methode beschrieben. Kaizen unterscheidet sich darin von der westlich orientierten Denkweise, die eher von dramatischen Quantensprüngen, Kreativität und Individualität ausgeht. Neben diesen führungsphilosophischen Merkmalen spielen bei Kaizen Daten, quantifizierte Qualitäts- und Verbesserungsziele sowie der Einsatz des gesunden Menschenverstandes eine wichtige Rolle. Ebenso kommen einfache statistische Werkzeuge und Checklisten zu breiter Anwendung. In westlichen Wirtschaftssystemen verfolgt das Total Quality Management (TQM) ähnliche Ziele wie Kaizen.