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Glossary

  • Substanzwertverfahren

    Die Berechnungsbasis ist der Wert der Vermögensteile im Unternehmen. Nicht bilanzierungsfähige Werte Mitarbeiter-Know-How oder Kundenstamm werden als Firmenwert hinzugefügt.
  • Target_Costing

    Target Costing (Zielkostenrechnung) ist ein Preismanagement, bei dem die Preise nicht nach Kosten, sondern nach Marktbedingungen festgelegt werden. Normalerweise errechnen sich die Abgabepreise eines Unternehmens nach den für die Herstellung aufgewendeten Kosten. Diese werden summiert und nach der Kostenrechnung der Verkaufspreis ermittelt. Dagegen arbeitet Target Costing von vornherein mit jenen Preisen, die am Markt erzielt werden können und richtet danach die Kostenstruktur für die Herstellung. Die Preisfindung des Target Costing kann nach verschiedenen Methoden stattfinden. Welcher Preis ist am Markt akzeptabel? Wie sieht die Preisgestaltung der Mitbewerber aus? Wie kann der Zielpreis mit den Kosten vereinbart werden? Gerade bei dieser Frage greift Target Costing auch als Kostensenkungsmanagement. Wird der Zielpreis festgelegt, richtet sich danach auch das Kostenmanagement, das bereits bei der Entwicklung einer Produktion beginnt. Das Target Costing setzt auch neben dem Zielpreis den Zielgewinn fest. Insgesamt ermöglicht Target Costing eine marktgerechtere Kostenstruktur, mobilisiert im Unternehmen kostensenkende Kapazitäten und erhöht den Innovationsdruck der Produktion.
  • Taylorismus

    Taylorismus bezeichnet die Prinzipien einer (wissenschaftlichen) Betriebsführung, die auf den Ingenieur Frederick Winslow TAYLOR (1856-1915) zurückgeführt werden. Dazu gehören die systematische Durchführung von Zeit- und Bewegungsstudien zur Ermittlung von Planvorgaben (z.B. für Akkordlohn) und zur optimalen Standardisierung von Arbeitsabläufen, eine möglichst weitgehende betriebliche Arbeitsteilung mit dem Ziel der Minimierung des Arbeitsinputs, der erforderlichen Qualifikationen und der Lohnkosten, die Trennung von Planung, Entscheidung und Ausführung sowie der zentralen Kontrolle der Arbeitsprozesse durch das Management und der direkten Kontrolle durch den Vorgesetzten.
  • Teilkostenrechnung

    Bei einer Teilkostenrechnung werden die gesamten, im Unternehmen angefallenen und anfallenden Kosten in beschäftigungsabhängige (variable) und beschäftigungsunabhängige (fixe) Kosten aufgeteilt. Nur die variablen Kosten werden auf die Produkte verrechnet. Die variablen Kosten, die bei einer Teilkostenrechnung auf die Produkte umgeschlagen werden, sind im wesentlichen Fertigungsmaterial und Materialgemeinkosten, leistungsabhängige Fertigungslöhne bzw. Fertigungsgehälter und Sondereinzelkosten der Fertigung. Die Fixkosten werden zu einem Fixkostenblock zusammengefaßt und gegen die Summe der die variablen Kosten übersteigenden Erlöse verrechnet. Dies ist besonders wichtig, weil die Kostenrechnung auch die Aufgabe hat, eine Grundlage für die Kalkulation des Angebotspreises zu schaffen oder die Preisuntergrenze festzustellen. Langfristig kann ein Unternehmen nur überleben, wenn mindestens die gesamten Kosten durch den Verkauf der Produkte oder Dienstleistungen gedeckt wird.
  • Thesaurierung

    Werden Gewinne in einem Unternehmen nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet, so spricht man steuerrechtlich von Thesaurierung. Die Gewinnanteile, die nicht ausgeschüttet werden, dienen der Stärkung des Eigenkapitals einer Gesellschaft oder seiner Rücklagen.
  • Tilgungsmoratorium

    » siehe Moratorium