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Glossary

  • Fakturierung

    Fakturierung ist der buchungstechnische Begriff für Rechnungsstellung. Wird eine Leistung erbracht (Ware oder Dienstleistung), wird anschließend dem Kunden eine Rechnung gestellt. Diese Rechnungen dienen sowohl dem Aussteller wie auch dem Empfänger in aller Regel als Grundlage aller steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Berechnungen. Deshalb unterliegt die Fakturierung mehreren Formvorschriften.
  • Fazilitäten

    Ständige Fazilitäten dient der EZB Liquidität den Geschäftsbanken bereitzustellen oder zu absorbieren. Durch Festlegung Zinsätze für Einlagen und der Zinssätze für Kredite bei der EZB werden die Unter- und Übergrenze der der Gelmarktsätze bestimmt.
  • Fixe Kosten

    Fixe Kosten werden solche Kosten genannt, die unabhängig von der Beschäftigung sind. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind fixe Kosten durchaus beeinflußbar - wenn auch nur innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens, der z.B. von Verträgen abhängig ist. Die fixen Kosten werden weiter unterteilt in die absolut fixen Kosten und die sprungfixen Kosten. Absolut fixe Kosten entstehen durch die reine Existenz des Betriebs und fallen auch dann an, wenn überhaupt keine betriebliche Leistung erbracht wird. Beispiele für absolut fixe Kosten: Miete für Lager Miete für Büro Sprungfixe Kosten sind nur innerhalb bestimmter betrieblicher Leistungsbereiche fix. Wird diese Marge überschritten, springen die entsprechenden Fixkosten auf ein neues Niveau und sind dann wieder so lange konstant, bis eben dieser Leistungsbereich ebenfalls wieder verlassen wird. Beispiel: Ein Unternehmer beschäftigt zwei Mitarbeiter. Da deren Arbeitsbereiche zu groß geworden sind, wird eine dritte Arbeitskraft eingestellt. Deren Personalkosten erhöhen die fixen Kosten auf einen Schlag. Sie bleiben dann wieder so lange konstant, bis möglicherweise ein vierter, fünfter, ... Mitarbeiter eingestellt wird. Gemeinkosten; Variable Kosten
  • Forderungsabtretung an die Bank

    Zur Sicherung von Bankkrediten kann die Abtretung von Forderungen (Zession) an die Bank vereinbart werden. Damit ist nicht mehr der Warenlieferer (= Kreditnehmer) Gläubiger von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sondern die Bank wird zum Gläubiger dieser Forderungen. Bei der stillen Zession erfahren die Drittschuldner (= Empfänger der Warenlieferungen, Kunden) nichts von der Forderungsabtretung. Sie zahlen nach wie vor an den Warenlieferanten. Die Vereinbarung der stillen Zession ist praxisüblich. Allerdings lassen sich die Banken gerne Blankoabtretungsanzeigen unterschreiben, mit denen sie im Falle einer ungünstigen Erfolgs- bzw. Liquiditätsentwicklung des Kreditnehmers stille in offene Abtretungen umwandeln können. Geschieht dies, dann können die Kunden des Kreditnehmers ihre Zahlungen mit befreiender Wirkung nur noch an die Bank leisten. Regelmäßig wird die Globalzession vereinbart, d.h. der Kreditnehmer tritt sämtliche Forderungen an die Bank ab. Monatlich erstellt der Kreditnehmer eine Liste aller aktuellen Forderungen, differenziert nach deren Alter und reicht die Liste bei der kreditgebenden Bank ein. Abtretung
  • Forderungsquote

    Die Vorratsquote ist eine Bilanzkennzahl. Sie zeigt das Verhältnis zwischen den Forderungen und dem Gesamtvermögen. Eine hohe Forderungsquote bietet einerseits ein hohes Potential an zukünftiger Liquidität. Andererseits kann das Ausfallrisiko existenzbedrohend für das Unternehmen sein. Neben einem meist hohen Aufwand der Forderungseintreibung ist die Zinsbelastung durch die nicht realisierte Liquidität bedeutend.
  • Forfaitierung

    Forfaitierung Abtretung fällig werdender mittel- bis langfristiger Exportforderungen an einen Forfaiteur bzw. eine Factoring-Gesellschaft. Im Gegensatz zum klassischen Factoring übernimmt der Forfaiteur in der Regel keine Dienstleistungs- bzw. Servicefunktionen für den Exporteur bzw. Gläubiger. Außerdem werden die Forderungen meist in Form eines Wechsels verbrieft und dann in Form eines Indossaments übertragen. Als zusätzliche Sicherheiten für den Forfaiteur sind Garantien und Bürgschaften von Banken oder Importländern möglich und in manchen Ländern üblich. Analog zum Factoring wird echtes und unechtes Forfaitieren unterschieden, in Abhängigkeit davon, ob der Exporteur noch ein begrenztes Ausfallrisiko trägt. Es lassen sich die gleichen Vorteile wie beim Factoring, insbesondere die Verbesserung der Liquiditätssituation und Vermeidung existenzgefährdender Ausfallrisiken nennen.